Neu: AIS-Notsender für die Rettungsweste
Schnell zum MOB per AIS-Notsignal
MIT AIS-Notsender schnell zum MOB
Seaangel - der AIS-Engel für den MOB
Düsseldorf (SP) AIS-Seenotsender für die Rettungsweste anstelle der Satelliten-gestützten EPIRBs werden immer beliebter: Sie senden ein AIS-Notsignal in Form eines Kreises mit Kreuz auf die AIS-fähigen Kartenplotter aller in der Nähe befindlichen Schiffe im Umkreis von bis zu fünf Seemeilen. Auf der boot 2015 Düsseldorf stellt FT-TEC Electronics aus Österreich sein neuartiges SEAANGEL SA14 Search and Rescue-System vor. Das kompakte, wasserdichte und schwimmfähige Sicherheitssystem besitzt eine integrierte Ortungstechnologie, die sowohl für die Berufs- als auch Freizeitschifffahrt einsetzbar ist. Preis: ab 379 Euro.
In Seenot geratene Personen können einfach per Knopfdruck oder durch Selbstauslösung am SEAANGEL Gerät ein Notsignal über das internationale Identifikationssystem AIS aussenden. Das per UKW/VHF-Funk übertragene Signal informiert automatisch jedes mit AIS ausgestattete Schiff in der Umgebung über die exakte GPS-Position des Verunglückten. So kann rasch und unmittelbar eine zielgenaue Rettung (SAR, Search and Rescue) eingeleitet werden. Das SEAANGEL System ist in vier unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. „Wir erfüllen mit der SEAANGEL Produktreihe die hohen Anforderungen an Sicherheit, Zuverlässigkeit und Langlebigkeit, wie sie in der internationalen Berufsschifffahrt vorgeschrieben sind. Mit diesem in Österreich entwickelten und produzierten System erhöhen wir die Sicherheit auf See. Wir werden die innovative Ortungstechnologie weltweit anbieten“, sagt Friedrich Trobolowitsch, CEO von FT-TEC Electronics.
Das SEAANGEL SA14 SART Ortungsgerät ist für die Berufsschifffahrt optimiert und sendet auf der Frequenz 161,975 und 162,025 Megahertz jede Minute Daten zum Standort aus. Mit einer Sendeleistung von rund 1 Watt beträgt die Reichweite bis zu 10 Seemeilen oder 18,5 Kilometer. Um die Betriebssicherheit zu garantieren, sendet die integrierte Lithium-Mangan-Dioxid-Batterie auch nach fünf Jahren noch 96 Stunden lang Signale. Das 190 Gramm leichte Gerät misst 13,8 mal 6,5 mal 2,5 Zentimeter und arbeitet bei Temperaturen zwischen minus 20 Grad bis plus 55 Grad Celsius. Das Sicherheitssystem kann entweder manuell über eine Reißleine, Notfalltaste oder durch drei Sekunden langen Wasserkontakt aktiviert werden. SEAANGEL ist praktisch an Schwimmweste, Rettungsboot oder einer Boje montierbar. Der Lieferumfang umfasst auch die von der Norm vorgeschriebene Teleskopstange, um einen Meter über Wasser zu funken.
SEAANGEL für die Freizeit
Speziell für die Freizeitschifffahrt – beispielsweise Segler, Motoryacht-Fahrer oder Wassersportler – hat FT-TEC Electronics preisgünstigere Varianten des Member over Board-Systems entwickelt, die 48 Stunden Dauerbetrieb und bis zu fünf Seemeilen Reichweite liefern. SEAANGEL SA14 MOB ist der Allrounder für Segel- und Motorboote. SEAANGEL SA14 MOB KIDS kommt in bunten Farben und mit persönlicher Beschriftungsmöglichkeit auf den Markt. SEAANGEL SA14 MOB SURF ist optimal an die Bedürfnisse von Wassersportlern und Surfern angepasst. Es wird durch Wasserkontakt nicht automatisch aktiviert, um keinen ungewollten Alarm auszulösen. Stattdessen ist eine praktische Neopren-Tragetasche inkludiert. „Wir entwickeln unsere Freizeit-Ortungssysteme laufend weiter, um die Geräte noch kleiner und handlicher zu gestalten“, erklärt Friedrich Trobolowitsch.
Praktischer USB-Empfänger
Ergänzend zum SEAANGEL bietet FT-TEC Electronics den SEANEXX Empfänger. Dieses kleine Modul in USB-Stick-Form ermöglicht eine exakte Ortung des Hilfesuchenden, indem es die Positionsdaten auf Laptop oder PC visualisiert. SEANEXX ist einfach an den Laptop anzuschließen, arbeitet mit Microsoft Windows und Linux Betriebssystemen und ist in drei Ausführungen erhältlich. SEANEXX RX100 dient als reiner Empfänger der AIS-Daten. Das Modell RX110 ist zusätzlich mit einem GNSS Empfänger ausgestattet, während die Modellvariante RX200 beide AIS-Kanäle gleichzeitig verwenden kann.
Rasche Ortung erhöht die Überlebensrate
Ertrinken ist weltweit laut WHO-Bericht die zweithäufigste Todesursache nach Verkehrsunfällen. Ein Großteil der Wasserunfälle passiert dicht am Ufer und in der Nähe von Booten. Die Wassertemperatur bestimmt das Zeitfenster für die Rettung. Bei 0,3 Grad Celsius kaltem Wasser beispielsweise verliert der Verunglückte innerhalb von 15 Minuten das Bewusstsein; für eine Rettung stehen 45 Minuten Zeit zur Verfügung. Bei 10 Grad Wassertemperatur behalten Menschen durchschnittlich eine Stunde das Bewusstsein und können innerhalb von 3 Stunden noch lebend geborgen werden – abhängig von Ausrüstung, Konstitution und Überlebenswillen. Eine Ortung in kürzester Zeit – wie mit dem SEAANGEL System möglich – erhöht die Überlebensrate deutlich.
boot 2015 Düsseldorf: Halle 11, Stand 11/A61. Infos: www.seaangel.at.